Drei Vizemeister bei Landesmeisterschaft
Direkt zum Jahresanfang standen wieder die Landeseinzelmeisterschaften (LEM) für die Judoka der U15, U18 und U21 in Greifswald an. Mit drei jungen Judogreifen war auch der JC Uni dabei.
Am Samstag kämpften zunächst die U18 und U21 um die Qualifikation zur nächsten Stufe, den Nordostdeutschen Meisterschaften, (NODEM) Mitte Februar. Wie schon die Jahre davor wollte Klara (-52 kg) wieder eine Medaille erkämpfen, auch wenn sie gerade erst die Altersklasse gewechselt hat. Mit zwei Ipponsiegen gegen Gegner vom VfK „Bau“ Rostock und dem KSV Grimmen sicherte sich Klara den Einzug in das Halbfinale. Dort traf sie mal wieder auf Paula Kanthak vom PSV Schwerin, doch in dieser Begegnung ließ sich Klara nicht beirren und gewann den Kampf mit einer sehenswerten Hebeltechnik (Juji-gatame). Im Finale war Klara gegen Hannah Bröder vom 1. Schweriner JC noch chancenlos. Nichtdestotrotz ein gelungener Einstieg in die neue Altersklasse.
Bei der U15 am Sonntag kämpfte zunächst Anni (-52 kg) um einen Platz auf dem Podest. Den ersten Kampf gewann sie vorzeitg mit Harai-goshi. Im Anschluss wartete direkt die erste richtige Herausforderung mit Leonie Wetting von ASIA Sport Neubrandenburg. Letztes Jahr verlor Anni bei den LEM noch gegen sie. Trotz der immer wieder überraschenden Angriffe mit Opfertechniken (Tomoe-nage) konnte Anni einen Rückstand aufholen und den Kampf am Ende für sich entscheiden. Durch zwei Ippon-Siege gegen Judoka von Motor Wolgast und PSV Neustrelitz sicherte sie sich die Finalteilnahme. Auch Anni sollte nach langem, hartem Kampf inklusive zweier längeren Videostudien der Kampfrichter den Kampf gegen Josephine Liewert von ASIA Sport mit einer klasse Hüfttechnik (Tsuri-goshi) in der Verlängerung verlieren.
Ebenfall Silber erkämpfte sich Karla in der Gewichtsklasse bis 36 kg. Nach einigen Startschwierigkeiten im ersten Kampf gegen Josefin Krassow vom KSV Grimmen, den sie mit einem Konter (Tani-otoshi) gewann, wurde Karla von Kampf zu Kampf besser. Der zweite Kampf gegen Annabelle Fietz vom VfK „Bau“ Rostock war schon ein kleiner Vorentscheid, ob es heute für eine Medaille reichen sollte. In einem anstrengenden Kampf konnte Karla 30 Sekunden vor Schluss die entscheidende Wertung machen und diesen Vorsprung souverän bis zum Ende erkämpfen. Im dritten Kampf machte Karla schon nach kurzer Zeit mit zwei Waza-aris auf O-soto-gari alles klar. Im Finale konnte sie trotz Niederlage noch einmal richtig überzeugen. In einem packenden Kampf gegen Emily Staeben vom VfK „Bau“ Rostock schenkten sich beide nichts. Auch wenn sie zunächst den Kampf bestimmte und ihre Gegnerin vom VfK zwei Shido (Bestrafung) wegen Passivität bekam, musste Karla sich in der Verlängerung wegen eines taktischen Fehlers am Mattenrand geschlagen geben. Kein Grund zur Trauer, da Karla ihre erste Medaille bei einer LEM erkämpfte.
Nun heißt es, sich auf die NODEM am 15. und 16.02. in Straußberg vorzubereiten. Für Klara geht es um die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft und für Anni und Karla um die Medaillen, da dies die höchste Meisterschaft in der U15 ist.